Namibia Infos – perfekt vorbereitet zur Reise
Die wichtigsten Namibia Infos - so startet ihr perfekt vorbereitet ins Abenteuer!
Hier findet ihr unsere ‘Namibia Infos’, in denen wir euch alles zum Thema Gesundheit, Sicherheit, Währung sowie weitere allgemeine Informationen über das Land zusammenstellen.
Wir hoffen, dass diese Informationen euch bei eurem Urlaub & der Reiseplanung helfen werden. Bei Fragen und für weitere Informationen zu den unten aufgeführten Details könnt ihr euch gerne direkt an uns wenden.
Überblick
Generelle Infos zu Namibia - Gut zu wissen
Ihr habt euch für eines der schönsten und zugleich am dünnsten besiedelten Länder der Welt entschieden. Mit 2,8 Millionen Einwohnern auf 824268 km2 könnt ihr stundenlang fahren und trefft nur auf sehr wenige andere Autos. Die meisten Menschen (mehr als 450.000) leben in Windhoek, der Hauptstadt, in der eure Reise bei der Ankunft in Namibia beginnt.
Das Land ist seit seiner Unabhängigkeit im März 1990 als Demokratie politisch stabil und gilt als sicheres Land für Touristen. Mehr über das Thema Sicherheit könnt ihr hier lesen.
Das Land verfügt über eine unglaublich vielfältige Flora und Fauna, mit der berühmten Namib-Wüste, die seit 2013 zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört, oder dem Etosha-Nationalpark, der einer der größten Nationalparks auf dem afrikanischen Kontinent ist. Liebhaber von Landschaften, Abenteuern und Wildtieren – Eure Träume werden wahr!
So reist ihr am besten
Die erste wichtige Tatsache, die ihr wissen solltet: In Namibia fährt man auf der linken Straßenseite. Wenn ihr damit keine Erfahrung habt, braucht ihr euch keine Sorgen machen: Es braucht etwas Zeit, um sich daran zu gewöhnen, aber mit der Zeit wird es sehr einfach. Wir empfehlen am Anfang einfach etwas langsamer und umsichtig zu fahren. Es ist einfach ungewohnt aber wir haben noch nie jemanden getroffen, bei dem es nicht geklappt hat!
Die Straßen in Namibia sind im Allgemeinen in einem guten Zustand, vor allem auf den stärker befahrenen Strecken. Einige Orte sind jedoch nur über Schotterstraßen zu erreichen. In manchen Fällen würden wir sogar empfehlen, eine Schotterstraße zu nehmen, weil die Aussicht einfach großartig ist. Wie findet man heraus, welches eine Schotterstraße ist? Auf Karten sind die mit “B” gekennzeichneten Straßen geteert, während die mit “C” oder “D” gekennzeichneten Straßen meist nicht geteert sind. Bedenkt bitte, dass das Fahren auf Schotterstraßen länger dauert und ihr vorsichtiger fahren solltet!
Apropos Geschwindigkeit – innerhalb von Ortschaften gilt ein striktes Tempolimit von 60 km/h, außerhalb von Ortschaften 120 km/h und auf Schotterstraßen 80 km/h. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen haben ihren Grund, bitte denken Sie daran, dass wir oft wilde Tiere oder Nutztiere haben, die frei herumlaufen, und dass Schotterstraßen im Allgemeinen einen längeren Bremsweg haben! Deshalb raten wir auch davon ab, außerhalb von Städten nach Einbruch der Dunkelheit zu fahren, wenn es nicht notwendig ist.
Um in Namibia legal fahren zu können, benötigt ihr einen internationalen Führerschein in Kombination mit Ihrem nationalen Führerschein. Den internationalen Führerschein erhaltet ihr gegen eine geringe Gebühr auf dem Bürgeramt Ihres Heimatortes.
Besonderer Tipp: Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass Auto- und Nebelscheinwerfer immer eingeschaltet sein müssen – auch am Tag! Wenn ihr euch nicht daran haltet, kann euch eine Strafe drohen.
Sicherheit in Namibia
Namibia ist politisch stabil und als eines der sichersten Reiseländer in Afrika bekannt.
Dennoch sind die hohe Arbeitslosenquote und der niedrige Mindestlohn nach wie vor ein Problem im Land. Die häufigsten Straftaten sind daher Taschendiebstähle, Handtaschendiebstähle und Fahrzeugdiebstähle. Vor allem in Windhoek und Swakopmund sind Taschendiebstähle und Überfälle häufiger als in den ländlichen Gebiete. Daher sollte es vermieden werden, im Dunkeln spazieren zu gehen. Vermeidet auch, Townships auf eigene Faust zu besuchen. Wenn ihr Townships besuchen oder in Suppenküchen etc. helfen möchtet, tut dies bitte nur in Begleitung eines sachkundigen Führers oder einer Organisation. Wir sind euch dabei gerne behilflich!
Wir wollen euch nicht davon abhalten, dieses wunderschöne Land zu besuchen, und die erwähnten Vorfälle passieren in der Regel nicht, wenn ihr euren gesunden Menschenverstand walten lasst und die folgenden Dinge nicht tut:
Hier ein paar Sicherheitsregeln:
- Stellt eure Wertsachen nicht zur Schau, d. h. tragen keinen teuren Schmuck und lasst wertvolle Gegenstände in Ihrer Unterkunft, wenn ihr in städtischen Gebieten wie Windhoek und Swakopmund unterwegs seid.
- Wenn ihr mit dem Auto unterwegs seid, parkt es auf bewachten Parkplätzen. Hier zahlt man i.d.R. einen kleinen Betrag an den Wachmann, wenn man zurückkommt. Bewahrt eure Taschen/Rucksäcke außer Sichtweite auf oder legt eine Decke über eure Wertsachen. Am besten Kameras, Geldbeutel etc. immer mitnehmen.
- Wenn es einen Autounfall gibt oder ihr verdächtige Personen auf der Straße seht, haltet nicht an. Ruft Hilfe (landesweit 10111, in Windhoek 211111 Krankenwagen/Feuerwehr) oder fahrt stattdessen zur nächsten Stadt/Polizeistation und bittet dort um Hilfe.
- Gebt an Geldautomaten oder beim Einkaufen in Geschäften niemals eure Kreditkarte aus der Hand und achtet darauf, dass andere an Geldautomaten Abstand halten. Zeigt euer Bargeld nicht und nehmt keine Hilfe in einer Bank an, wenn es sich nicht um ein Mitglied des Personals handelt.
- Vermeidet nächtliche Spaziergänge und nehmt keine unregistrierten Taxis! Fragt in Ihrer Unterkunft nach, wie Sie sich verhalten sollen oder welche Bereiche unsicher sein könnten. Sie wissen es immer am besten!
Gesundheit
Gesundheitssystem
Wir hoffen natürlich, dass ihr euch während eures Urlaubs wohlfühlt und ihn genießen könnt – aber manchmal kann es notwendig sein, einen Arzt aufzusuchen. Was dann?
Das Wichtigste ist eure Kranken- und Unfallversicherung. Fragt also am besten vor Reisebeginn eure Krankenkasse, ob die Zeit im Urlaub abgedeckt ist. Klärt ebenfalls bei bestehenden Erkrankungen an euren Arzt, falls ihr für die Reise etwas beachten müsst. In Namibia sind die Strecken weit und damit oft auch die nächste medizinische Einrichtung.
In Namibia selbst gibt es einen öffentlichen und einen privaten Gesundheitssektor. Wenn ihr einen Arzt aufsucht, vor allem in einem privaten Krankenhaus, solltet ihr eure Versicherungsnummer bereithalten und genügend Geld für die Vorauszahlung des Betrags zurücklegen. Vor allem in Windhoek ist die medizinische Versorgung hervorragend und es gibt drei privat geführte Krankenhäuser mit voll ausgestatteten Intensivstationen. Auch in Swakopmund und Walvis Bay findet ihr Krankenhäuser mit einem ausgezeichneten Ruf (Angelina Jolie hat eines ihrer Kinder in Swakopmund auf die Welt gebracht)
Wenn ihr weit von einer Großstadt entfernt seid, ist die medizinische Versorgung nicht immer sofort verfügbar oder einige Stunden entfernt. Auch Rettungshubschrauber und Flugzeuge brauchen einige Zeit und können nicht überall landen. In der Regel muss man ein ausreichendes Kreditlimit nachweisen oder die Krankenkasse muss die Zahlung im Voraus akzeptieren, sonst bekommt man diese Art von Leistung nicht.
Das ist aber alles nichts, was euch erschrecken sollte. Es ist nur notwendig, dass ihr daran denkt, dass Reisen mit Vorerkrankungen im Voraus geplant werden sollten und dass ihr während der Reise vorsichtig sein solltet.
Impfungen
Für die Einreise von Europa nach Namibia sind keine speziellen Impfungen erforderlich. Nur wenn ihr aus einem Gelbfiebergebiet nach Namibia einreist, müsst ihr eine Gelbfieberimpfung nachweisen.
Das Tropeninstitut empfiehlt neben den Standardimpfungen die folgenden Impfungen:
Tetanus, Polio, Diphterie – Hepatitis A – Masern (MMR)
Bei längerem Aufenthalt wird auch Hepatits B empfohlen.
Bitte fragt euren Arzt oder direkt beim Tropeninstitut nach weiteren Informationen & aktualisierten Empfehlungen.
Malaria
Malaria ist im Allgemeinen kein großes Problem in Namibia. Dies hängt jedoch von der Region und der Jahreszeit ab, in der ihr euch aufhaltet – wir empfehlen euch dies vorab mit eurem Arzt abzuklären.
In den nördlichen Teilen Namibias besteht ein hohes Risiko, sich der Krankheit auszusetzen. Der Etosha-Park ist nach wie vor ein Gebiet mit geringem Risiko, während die Regionen nördlich des Parks in Richtung Caprivi-Streifen ein hohes Malariarisiko aufweisen, insbesondere während der Regenzeit von November bis Mai. Ebenfalls als Malariagebiete mit hohem Risiko gelten die Regionen in Botswana und an den Victoriafällen.
Der Süden Namibias und die Küstenregionen gelten als ganzjährig malariafrei.
Ob ihr eine Malariaprophylaxe wie Malarone einnehmen solltet, muss vorher mit dem Arzt abgeklärt werden.
Die beste Prophylaxe ist immer noch, Mückenstiche zu vermeiden. Das heißt langärmelige Kleidung zu tragen, vor allem bei Sonnenuntergang und bei Dunkelheit, unter Moskitonetzen zu schlafen und Anti-Mücken-Sprays zu verwenden (diese könnt ihr hier vor Ort kaufen, es gibt auch natürliche Sprays und Lotionen, die für empfindlichere Haut und Kinder geeignet sind).
Trinkwasser
Insgesamt ist die Trinkwasserqualität in Namibia gut. Während in den meisten städtischen Gebieten gereinigtes Abwasser in für den menschlichen Verzehr unbedenkliches Wasser umgewandelt wird, haben die ländlichen Gebiete weniger Zugang zu Trinkwasser. Lodges außerhalb der Städte verfügen über ein eigenes Bohrloch, aus dem sie sicheres Trinkwasser gewinnen. Allerdings ist zu beachten, dass dieses Wasser meist nicht aufbereitet wird, so dass man sich an den Geschmack gewöhnen muss. Wir mögens 😉
In Städten wie Windhoek, Swakopmund und Tsumeb, wo es in der Vergangenheit Probleme mit dem Leitungswasser gegeben hat, empfehlen wir, kein Wasser aus dem Hahn zu trinken. Wir persönlich ziehen es vor, bei Reisen in städtische Gebiete Wasser in Flaschen zu kaufen.
Es ist zu beachten, dass das Wasser in der Regel anders ist, als ihr es gewohnt seid, so dass es zu einer unangenehmen Magenreaktion kommen kann. Die meisten merken davon aber überhaupt nichts.
Erfahrt mehr über das Thema Gesundheit in Namibia hier
Weitere Namibia Infos zum Thema Gesundheit und Sicherheit findet ihr auf der NaTHNaC-Website. Hier gibt es ausführliche Informationen über alle Gesundheitsrisiken, die im Zusammenhang mit einer Reise nach Namibia berücksichtigt werden sollten.
Währung und Bezahlung
Die offizielle Währung in Namibia ist der Namibische Dollar (N$), der direkt mit dem Südafrikanischen Rand (ZAR) verbunden ist und diesem entspricht. Wundert euch also nicht, wenn der Geldautomat am Flughafen südafrikanische Rand (ZAR) ausgibt, ihr könnt überall in Namibia damit bezahlen. Kreditkartenzahlungen werden in Geschäften und Einrichtungen ebenfalls weitgehend akzeptiert. Aufgrund von Problemen mit dem Mobilfunknetz in einigen Gebieten empfehlen wir jedoch, etwas Bargeld bereitzuhalten, falls die Kartenzahlung ausfällt.
Auch für Trinkgelder werdet ihr manchmal Bargeld brauchen. Es ist zu beachten, dass Bankschecks in Namibia ab 2020 nicht mehr als Zahlungsmittel akzeptiert werden.
Noch mehr hilfreiche Namibia Infos
Die beste Reisezeit für Namibia
Macht das Beste aus eurer Zeit in Namibia, indem ihr euch vorab über die beste Reisezeit für das Land & eure Wunschaktivitärten informiert.
Namibia Einreisebestimmungen
Macht euch mit allen Einreisebestimmungen vertraut, um sicherzustellen, dass ihr über alle Voraussetzungen für eine unkomplizierte Einreise verfügt.